OUMIA: Expertise für nachhaltige und agile Organisationsentwicklung

Lang anhaltende Lernprozesse initiieren und verankern.

Grundlagen der Didaktik und des Lernens.

Lernen bedeutet auf individueller Ebene, eine reflektierte Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungs- und Wissensbeständen zu suchen. Lernerfolg benötigt eine gewisse Offenheit und Neugier. Mithin die Fähigkeit, sich von Neuem überraschen zu lassen.

Unsere Erfahrungen und unser Wissen prägen unsere Wertvorstellungen, unseren Weltzugang und somit unsere Perspektiven auf den Berufsalltag. Kurzum: Das professionelle Miteinander. Das geschieht unbewusst wie auch bewusst. Eine nachhaltige Organisationskultur beinhaltet, dass diese Werthaltungen wechselseitig sichtbar gemacht und gleichsam gegenseitige Akzeptanz gefördert wird.

Didaktik ist die Theorie des Lernens. Für Führungskräfte bedeutet didaktisch geschultes Vorgehen, einerseits über ein Verständnis für die kognitiven, emotional-motivationalen sowie audio-visuellen Voraussetzungen von erfolgreichen Lernprozessen zu verfügen.

Andererseits ist es erforderlich, die organisatorischen Rahmenbedingungen für gelungene Lernsettings und für ansprechende Lernarrangements herzustellen. Das umfasst die räumliche Ausstattung und die mediale und technische Infrastruktur.

Lehren und Lernen sind miteinander verschränkt. Die Ermöglichung von Lernprozessen ist eng mit der Fähigkeit, fachliche Expertise adäquat zu vermitteln, verbunden. Individuelles Lernen kann nur im geeigneten organisatorischen Rahmen eines kooperativen betrieblichen Alltags gelingen. Lernbereitschaft, fachlich optimale Vermittlung und die Unterstützung beim Lernen gehören zusammen!

Lerninhalte sollten demnach konkret an die beruflich-biographischen Voraussetzungen des Lernenden anschließen und in pragmatischer Hinsicht anwendungsorientierte Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln. 

Lebenslanges Lernen und die lernende Organisation.

Für ein nachhaltiges Personalmanagement und eine langfristig wirksame Organisation des "lebenslangen Lernens" ist es zunächst erforderlich, die einzelnen individuellen Fortbildungsbedarfe bereichsübergreifend zu bündeln und entlang übergeordneter strategischer Ziele zu gruppieren.

Zielgruppenorientierte Lern- und Entwicklungskonzepte werden in diesem Sinne entlang der individuellen Fortbildungsbedarfe erarbeitet. Auf diese Weise erlangt das Unternehmen "bottom up" unerlässliche Erkenntnisse über die individuellen Lerninteressen. Jede/ jeder Einzelne wird aktiv angeregt, seine Lerninteressen anzuzeigen und einzubringen.

Doch erst, indem diese einzelnen Bedarfe und bereichsweise gruppierten Lernarrangements an den  strategischen Zielen der Gesamtorganisation ausgerichtet werden, kann die gemeinsam geschaffene Organisationskultur eine "lernende Organisation" generieren. 

Die "lernende Organisation" zeichnet sich dadurch aus, dass individuelle Lern- und Fortbildungsbereitschaft entlang der transparenten Unternehmensziele und organisationseinheitlicher Standards in ganzheitliche Lernkonzepte überführt werden. 

Lernen wird dadurch sukzessive zu einem selbstverständlichen Prinzip, das von allen Beschäftigten getragen wird und sich mit Hilfe etablierter Techniken im Wesentlichen eigenständig anhand der strategisch gesetzten Nachhaltigkeitsziele orientiert. 

Ganz nach dem Motto: Mit einem gemeinsam akzeptierten und motivierenden Ziel vor Augen lernt es sich für alle besser! Denn Nachhaltigkeit ist ein lohnenswerter Mehrwert für alle Beschäftigten.



Weiterführende Literatur

  • Rolf Arnold, Michael Schön. Ermöglichungsdidaktik. Ein Lernbuch. Bern: hep Verlag, 2019.
  • Rotraud Coriand. Didaktik in Modellen. Verstehen lernen - Lehren verstehen. Stuttgart: Kohlhammer, 2022.
  • Thomas Fuchs. Verteidigung des Menschen. Grundfragen einer verkörperten Anthropologie. Berlin: Suhrkamp, 2020.
  • Gisela Gruppe et al. Anthropologie. Einführendes Lehrbuch. 2 Aufl. Wiesbaden: Springer, 2012.
  • Katrin Keller (Hg.). Arbeitsintegriertes Lernen in der Personal- und Organisationsentwicklung. Verschiedene Perspektiven aus Praxis und Theorie. Wiesbaden: Springer-Verlag, 2020.
  • Dies. Nachhaltige Personal- und Organisationsentwicklung. Wiesbaden: Springer Fachmedien, 2018.
  • Hans-Christoph Koller. Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft. Eine Einführung. 9. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer, 2019.
  • Gregor Lang-Wojtasik (Hg.). Globales Lernen für nachhaltige Entwicklung. Münster, New York: Waxmann, 2022.
  • Martin Lehner. Didaktik. Bern: Haupt Verlag, 2019.
  • Ders. Didaktische Reduktion. 2. Aufl., Bern: Haupt, 2020.
  • Ders. Erklären und Verstehen. Eine kleine Didaktik der Vermittlung. Bern: Haupt Verlag, 2018.
  • Franz J. Neyer und Jens B. Asendorpf. Psychologie der Persönlichkeit. 6. Auflage. Wiesbaden: Springer, 2018.
  • John P. J. Pinel, Steven J. Barnes und Paul Pauli. Biopsychologie. 10 Aufl. München: Pearson Deutschland, 2019.
  • Kersten Reich. Konstruktivistische Didaktik. 5. Aufl. Weinheim und Basel: Beltz, 2012.
  • Gerhard Roth. Über den Menschen. Berlin: Suhrkamp, 2021.
  • Friedemann Schulz von Thun. Miteinander reden 1-3. 3 Bde. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2011.
  • Ders., Christoph Thomann und Christian Prior. Klärungshilfe 1-3. 3 Bde. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2021-2022.
  • Ders., Wibke Stegemann (Hg.). Das innere Team in Aktion. 14. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2023.
  • Rudolf Tippelt und Aiga von Hippel (Hg.). Handbuch Erwachsenenbildung/ Weiterbildung. 6. Aufl. Wiesbaden: Springer VS, 2018.
  • Christoph Wulf. Bildung als Wissen vom Menschen im Anthropozän. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, 2020.
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