OUMIA: Expertise für nachhaltige und agile Organisationsentwicklung

Was zeichnet globale Politik in der Schnittstelle von Ökologie, Ökonomie und Nachhaltigkeit im 21. Jahrhundert aus?

Politische Analyse I:

Verantwortung im Anthropozän. Organisation, Demokratie und politische Bildung in planetarischer Perspektive.

Das Anthropozän als wissenschaftlicher Analyserahmen mit planetarischer Dimension umspannt gegenwärtige Forschungen in den Natur-, Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Es löst damit als Signum des aktuellen Zeitalters zunehmend Begriffe wie Globalisierung, Modernisierung und Postmoderne ab. Dadurch entfaltet sich ein überragendes Erklärungspotenzial für das Verständnis der ökologischen, politischen, sozialen, technologischen und wirtschaftlichen Problemstellungen der Gegenwart. 

Um die besondere Leistungsfähigkeit der Anthropozän-Forschung zu nutzen und weiterzuentwickeln, erörtere ich in meiner Präsentation "Verantwortung im Anthropozän. Organisation, Demokratie und politische Bildung in planetarischer Perspektive", welche Auswirkungen deren Ergebnisse auf die Organisationsforschung, die zeitgenössische Demokratietheorie und -Empirie sowie die politische Bildungsarbeit haben.

Komplementär zum Begriff des Anthropozäns wende ich in meiner Erörterung das Konzept der Nachhaltigkeit im Sinne der UN (SDGs) sowie der EU (CSRD) als normatives Leitkonzept und als kritisches Instrument zur Verbesserung von Abläufen in Organisationen, für die Identifikation von Dilemmata in der Demokratie und für die Neugestaltung politischer Bildungsprozesse an.

Unter Bezugnahme auf Verantwortungsethiken bspw. von Max Weber (1864-1920) und Hans Jonas (1903-1993), die Wissenschaftstheorie von Jürgen Renn (*1954), die normative politische Theorie Felix Heidenreichs, die Demokratietheorie Wolfgang Merkels (*1952) und die soziologischen Überlegungen Richard Münchs (*1945), von Ludger Pries (*1953) und Helmut Willke (*1945) entwerfe ich in meiner Präsentation zunächst die Grundlagen einer realistischen Ethik für das Anthropozän. Danach wende ich die ethisch relevanten und in pragmatischer Hinsicht handlungsleitenden Ergebnisse der Forschung zum Anthropozän auf drei signifikante Gesellschaftsbereiche an:

  • Chancen und Dilemmata der Demokratie,
  • Kritik der Organisationen im Lichte der Nachhaltigkeit,
  • Politische Bildung für das Anthropozän.

Damit zeige ich abschließend auf, welchen enormen Gewinn das Anthropozän als interdisziplinäres Forschungskonzept für eine nachhaltigere Entwicklung der menschlichen Zivilisation ermöglicht.

  • Folie 1_Verantwortung im Anthropozän_Thorsten Hasche
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Politische Analyse II:

Herausgefordert oder am Ende? Überlegungen zur Zukunft der westlich-liberalen Weltordnung.

Der russische Angriff auf die Ukraine und der anhaltende Kriegsverlauf haben die europäische Sicherheitsarchitektur nach dem Ende des Ost-West-Konflikts auf eine fundamentale Art und Weise destabilisiert und herausgefordert. Gleichzeitig werden sowohl Nordafrika als auch der Nahe Osten (Westasien) weiterhin von zahlreichen Konfliktherden erschüttert, was zu Flucht und Migration nach Europa und einer Verschlechterung der Sicherheitslage in der Mittelmeer-, dem Roten Meer und der Schwarzmeer-Region führt. Das hat zahlreiche Auswirkungen auf Lieferketten und Produktionsabläufe.

Seit den 2000ern erlangen China und Indien (Ost- und Südasien) stetig wachsenden politischen und wirtschaftlichen Einfluss, der sich im Rahmen des BRICS-Staatentreffens oder der sogenannten "Neuen Seidenstraße" deutlich erkennbar manifestiert. Das Ende der liberalen und westlichen Weltordnung und das Ende des amerikanischen Zeitalters sind in Anbetracht dieser Veränderungen zu zentralen öffentlichen und medialen Topoi geworden.

In meiner Präsentation "Herausgefordert oder am Ende? Analysen zur Zukunft der westlich-liberalen Weltordnung" identifiziere ich zunächst die historischen Tiefenstrukturen, die aktuellen Problemfelder und die regionalen Konfliktherde der nach 1945 etablierten westlich-liberalen Ordnung mit Blick auf die Zeitenwenden 1989/90 und 2022. Danach erörtere ich diejenigen Veränderungen, die ein stärker Asien-zentriertes Globalisierungsmodell für Politik, Wirtschaft und Ökologie erkennen lassen.

Diese multidimensionalen und in ihren Auswirkungen nachgerade tektonischen Machtverschiebungen sind von zentraler Bedeutung für die geschäftliche Umwelt von Unternehmen und sollten in strategischen Risikoanalysen berücksichtigt werden. Ich stütze mich dabei vor allem auf die komplexen Studien von Dipesh Chakrabarty (*1948), Robert O. Keohane (*1941), Friedrich Lenger (*1957), Carlo Masala (*1968), John J. Mearsheimer (*1947), Ulrich Menzel (*1947) und Herfried Münkler (*1951).

Auf der Basis dieser und weiterer Forschungsliteratur und eines differenzierten globalhistorischen und politiktheoretischen Analyserahmens orientiere ich mich an folgenden Leitfragen:

  • Was sind die historisch langfristigen Tiefenstrukturen ("deep history") und die grundlegenden geopolitischen und geoökonomischen Dynamiken, die der westlich-zentrierten Weltordnung nach 1945 zugrunde liegen?
  • Was charakterisiert den Aufstieg der nicht-westlichen Staaten und ihre Weltordnungsvorstellungen im 21. Jahrhundert?
  • Wie wird die Zukunft der liberalen Weltordnung im asiatisch geprägten Zeitalter des 21. Jahrhunderts aussehen?
  • Welche Chancen hat eine nachhaltige politische Entwicklung in einer zukünftig stärker Asien-zentrierten Weltordnung?

Damit zeige ich abschließend auf, welche Veränderungen in der globalen politischen Ökonomie und im Umgang der führenden Staaten mit Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik zu erwarten sind.

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Die umfangreichen Literaturhinweise sowie weitere thematische Schwerpunkte meiner Expertise und Tätigkeit als politischer Bildner entnehmen Sie bitte den Rubriken Bildung I und Bildung II.

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